Was unsere Gedanken nährt
Diese Welt ist nur für IHRE Augen
Seit vielen Jahren forsche ich nun intensiv im Bereich der Wahrnehmung. Besonders vertieft habe ich mich dabei in das individuelle Empfinden visueller Felder.
Besonders geprägt wurde ich dabei einerseits von Ivo Köhler, der an der psychologischen Fakultät der Universität Innsbruck bahnbrechende Forschungen mit Umkehrprismen durchführte.
Andererseits hatte ich seit derselben Zeit als ich 2 Jahre lang in Innsbruck neben Medizin zusätzlich Psychologie studierte, die Arbeiten Max Lüschers verfolgt, den ich dann allerdings erst viele Jahre später kennenlernen durfte.
Ich war schwer beeindruckt von seiner Arbeit und habe sofort mit der Ausbildung begonnen um seinen Farbentest zu verstehen. Das war für mich sehr schwierig und um den Lüscher Test wirklich zu verstehen habe ich die Ausbildung ein zweites Mal gemacht.
Ich wurde dann gebeten den wissenschaftlichen Beirat der Internationalen Ärztegesellschaft für Lüscher Color Diagnostik zu leiten.
Meine Forschungen konnten das Wissen über die individuelle visuelle Wahrnehmung deutlich erweitern. Mit diesem neuen Wissen veränderte sich allerdings auch meine Sicht auf den Lüscher Test. Die Kollegen der Ärztegesellschaft waren nicht bereit diese neue und unzweifelhaft gesicherten Erkenntnisse als Erweiterung des Wissens zu akzeptieren. Als Konsequenz trat ich von der Leitung des wissenschaftlichen Beirates zurück und aus der Ärztegesellschaft aus.
In der Folge wurde ich von der Ärztegesellschaft gebeten mich vom Lüscher Color Test zu distanzieren. Das tue ich hiermit, aber in keiner Weise distanziere ich mich von meinem Lehrer und Vorbild Max Lüscher, der Großes und Innovatives geleistet hat. Er hat erkannt, dass Gefühle mit Farbwahrnehmungen assoziiert sind. Er war es auch, der den Weg zu einem standardisierten Test von Gefühlszuständen durch Farben gefunden hat.
Das Ergebnis all dieser Wahrnehmungstests und meiner Forschungsergebnisse durch summative Test Algorithmen und die dadurch berechneten Emogramme zeigt, dass jeder seine persönliche und individuelle Wirklichkeit lebt und dieses Erleben selbst steuert. Damit lebt jeder in seiner ihm und nur ihm eigenen Welt und ist permanent gefordert sich mit den Mitwelten auseinanderzusetzen.