Buddhas Sätze Liebender Güte
Dies soll tun,
wer das Gute tun
und Frieden erlangen möchte:
Er sei aufrichtig und bescheiden,
er spreche klar und liebevoll.
Bescheiden und nicht eitel,
ohne Habsucht und zufrieden.
Von Pflichten unbelastet und genügsam.
Friedlich und ruhig, und weise und heilsam,
im Wesen nicht stolz und fordernd.
Er tue nicht das geringste,
das dem Weisen missfiele.
Er wünscht:
Möge es allen Wesen wohl ergehen.
Mögen ihre Herzen von Freude erfüllt sein.
Mögen sie alle in Sicherheit und Frieden leben.
Welche Wesen es auch sein mögen,
ob sie schwach sind oder stark, ohne Ausnahme,
ob mittelgroß, lang oder kurz, groß oder klein,
ob sie sichtbar sind oder unsichtbar,
nah oder fern,
geboren und noch nicht geboren –
Möge es allen Wesen wohlergehen!
Kein Wesen soll ein anderes hintergehen,
kein Wesen verachte ein anderes, wofür auch immer.
Kein Wesen wünsche einem anderen
Aus Ärger oder feindlicher Gesinnung
Je Kummer oder Leid!
Wie eine Mutter mit ihrem Leben
ihr Kind, ihr einziges Kind schützt,
so sollen auch wir mit grenzenlosem Herzen
alle Lebewesen lieben;
unsere Güte soll
das ganze Universum durchdringen:
sich nach oben zu den Himmeln erstrecken
und nach unten in die Tiefen,
nach außen, unbehindert überall hin,
von Hass und Feindseligkeit befreit.
Ob wir stehen oder gehen, sitzen oder liegen,
von Schläfrigkeit frei,
stets sollen wir in dieser Achtsamkeit sein.
Dies nennen wir das erhabene Verweilen.
Wenn es keinen festen Ansichten anhängt,
wird der tugendhafte, dem Erkenntnis eigen,
von Gier und sinnlichem Verlangen befreit,
nicht mehr in diese Welt geboren.
Mudra - Geste und Bedeutung
Die abgebildete Handhaltung ist Vajrapradama Mudra, die Geste des unerschütterlichen Zutrauens in das Selbst. Ich habe sie gewählt, weil ich das Bild so schön finde.
Die dem Text entsprechende Geste von Nächstenliebe und Großherzigkeit wäre wohl Varada Mudra, bei der die rechte Hand nach unten gerichtet ist und die offene Handfläche nach vorne zeigt.